Die Reflexzonenmassage fußt auf der Überzeugung, dass in den unteren Bereichen der Haut Bezugspunkte zu bestimmten Muskelgruppen und inneren Organen existieren. Über Stimulation dieser Hautpartien soll direkt auf diese Muskeln und Organe eingewirkt werden können.

Zwischen Haut und Körperinnerem herrschen diesem Grundgedanken zufolge also Wechselwirkungen, die insbesondere therapeutisch nutzbar sind. Diese so genannten Reflexzonen befinden sich an den Füßen, den Händen, am Rücken, an den Ohren, an der Nase und auf der Kopfhaut.

Die heute bekannte Reflexzonenmassage gründet vornehmlich auf den Forschungen und der Systematik des US-amerikanischen Arztes William Fitzgerald, der sich intensiv mit der Heilkunst der amerikanischen Ureinwohner befasst hat, in deren Rahmen die Vorstellung von reflektorischen Wechselbeziehungen großen Stellenwert besitzen. Doch auch im europäischen Raum wurden diese Zusammenhänge seit jeher untersucht und die Druckbehandlung schon im 16. Jahrhundert angewandt.
Dabei wird von der Vermutung ausgegangen, dass die Lebensenergie in genau bestimmbaren Bahnen durch den Körper fließt. Die Reflexzonenmassage beruht also nicht auf tatsächlich existenten Nervenverbindungen, sondern auf der Möglichkeit energetischer Flüsse, über die Organe demnach beeinflussbar sind.

Gesundheit basiert dieser Theorie folgend auf dem gleichmäßigen Energieumlauf im gesamten Körper. Organische Störungen wären also auf die Fehlerhaftigkeit – konkret die Blockade – dieses Kreislaufs zurückzuführen. Solche Störungen seien durch Druckwirkung auf die Reflexzonen zu beseitigen, wodurch das energetische System wieder harmonisch funktioniere und die Selbstheilung des Körpers einsetze. Zudem würden Nervenstimulation und Anregung des Blutkreislaufes dem Organismus mehr Sauerstoff zuführen, was die Eigenregenerierung weiter fördere.

Schulmedizinisch sind die Effekte von Reflexzonenmassagen kaum belegt, doch ihre zahlreichen Anhänger bestätigen ihre wohltuende, belebende Wirkung.