Jungfernhäutchen Rekonstruktion (Hymenrekonstruktion)

Das Hymen oder Jungfernhäutchen ist ein Geweberand, der bei jungen Mädchen und Frauen im Status der Jungfräulichkeit einen Kragen um den Vaginaeingang bildet. In manchen Kulturen ist dessen Erhalt sehr wichtig, weshalb es manchmal rekonstruiert werden muss.

Die Hymenrekonstruktion
Die Jungfernhäutchen Rekonstruktion erfolgt durch Hymenorrhaphie, Hymenplastik oder die Wiederherstellung des hymenalen Ringes. In einigen Kulturen ist dies eine Bedingung für das soziale Zusammenleben. Das Hymen ist kein echtes Häutchen. Während der Entwicklung des Embryos findet zwischen der siebenten bis zwölften Schwangerschaftswoche die Ausbildung der Genitalien statt. Bei weiblichen Embryos bilden sich äußere und innere Schamlippen (Labia majora und minora). Das Hymen ist die Schleimhautfalte, die in der Mitte samt Öffnung angeordnet ist. Hierbei gibt es – auch altersbedingt – große Variationen zwischen einzelnen jungen Frauen. Bei sexuell aktiven Frauen bestehen vom Hymen noch Reste, die durch die Hymenrekonstruktion wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht werden.

Wie erfolgt die Operation?
Bei der Jungfernhäutchen Rekonstruktion werden die Reststücke des Hymens wieder zusammengefügt, indem die beim Geschlechtsverkehr entstandenen Risse geschlossen werden. Die Hymenrekonstruktion ist sehr einfach und wird etwa vier bis sieben Tage vor dem Hochzeitstermin der jungen Frau vorgenommen. Das Gewebe wird hierbei lediglich zusammengezogen, ein dauerhaftes Ergebnis ist nicht gewollt. Auch eine Ausheilung ist unwahrscheinlich, weil das Hymen über beinahe keine Gefäße verfügt, und die Ausheilung nach der Jungfernhäutchen Rekonstruktion ist auch unnötig. Daher wird oft zerreißbares Biomaterial verwendet. Allerdings fassen einige junge Frauen eine deifinitive Wiederherstellung ins Auge, die längerfristig anhalten soll. Dann werden Überbleibsel des Hymens zusammengezogen, oder es wird eine Vaginalklappe verwendet, die Gefäßbänder erzeugt.