Schamlippen aufpolstern

Schönheitsoperationen an Gesicht und Brust gehören zum chirurgischen Alltag. Eingriffe im Genitalbereich sind hingegen seltener und werden erst seit einigen Jahren durchgeführt. Doch seit die Möglichkeit gegeben ist, steigen die Anfragen von Frauen, die mit dem Aussehen ihres Intimbereichs nicht zufrieden sind. Neben der Verkleinerung zu großer innerer Schamlippen möchten sich viele Patientinnen die äußeren Schamlippen aufpolstern lassen.

Mit zunehmenden Alter verlieren die äußeren Schamlippen an Volumen und Spannung und werden faltig. Gleichzeitig wachsen die kleinen Schamlippen weiter, so dass sie schließlich über die äußeren herausragen können. In Einzelfällen ist dieses Wachstum so stark ausgeprägt, dass alltägliche Dinge wie Radfahren zu Schmerzen führen und eine Operation sinnvoll machen. Zusätzlich werden viele Frauen verunsichert, da diese Veränderung nicht ihrem Schönheitsideal entspricht.

Sich in dieser Situation die äußeren Schamlippen aufpolstern zu lassen, kann helfen, die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper wiederherzustellen. Um das Volumen zu vergrößern, wird zuvor entnommenes Eigenfett oder Hyaluronsäure in das Gewebe gespritzt. Diese Methode gilt als wesentlich schonender als die ebenfalls mögliche Straffung. Zu den häufigsten Komplikationen zählen Blutergüsse und Schwellungen, die nach einiger Zeit abklingen und keine dauerhaften Beschwerden verursachen.

Wie die meisten Operationen im Genitalbereich wird auch das Schamlippen Aufpolstern ambulant und unter lokaler Betäubung durchgeführt. Der Gang zum spezialisierten Schönheitschirurgen ist nicht nötig. Dennoch sollte man sich vor dem Eingriff genau beraten und über die Erfolgschancen und eventuelle Risiken aufklären lassen. Deshalb ist es sinnvoll, den Rat mehrerer Ärzte einzuholen. Bei der anschließenden Entscheidung für eine Praxis sollte nicht der Preis, sondern vor allem die Erfahrung des behandelnden Arztes ausschlaggebend sein, da sie für den Erfolg eine große Rolle spielt.