Brustvergrößerung

Brustvergrößerungen gehören zu den am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen weltweit. Dabei ist der Grund für die Operation jedoch nicht immer nur ein ästhetischer. Es gibt zusätzlich eine ganze Reihe von medizinischen Gründen, die für eine Vergrößerung der Brust sprechen.

Gründe für eine Brustvergrößerung
Ebenso wie die Brustverkleinerung gibt es auch hier zwei wesentliche Gründe, warum sich Frauen zu diesem Schritt entscheiden. So kann eine Brustvergrößerung gesundheitliche Gründe haben. Wenn sich die Brust während der Pubertät falsch entwickelt, liegt eine sogenannte Fehlentwicklung der weiblichen Brust vor.

Dies äußert sich in einer deutlich ungleichmäßigen Größe beider Brüste oder auch einer stark hängenden Brust. Nach dem Sozialgesetzbuch stellt dies eine Krankheit dar, die durch einen operativen Eingriff „geheilt“ werden kann.

Der andere Grund, warum eine Brustvergrößerung durchgeführt wird, ist rein ästhetischer Natur. Da sowohl Frauen selbst als auch Männer die Brust als eine Körperpartie ansehen, die wie kaum eine andere Weiblichkeit und damit verbundene Schönheit ausdrückt, wollen die meisten Frauen eine nach westlichen Merkmalen als schön geltende Brust. Eine zu kleine Brust kann sogar psychische Probleme verursachen, die durch die betroffene Frau selbst verursacht werden kann, indem sie sich einbildet, dass andere Menschen sie aufgrund ihrer zu kleinen Brust meiden. Das andere Szenario sind kleine Sticheleien von Arbeitskollegen oder Bekannten im Alltag, die sich mit der Zeit in der Psyche anstauen können.

Risiken
Das größte Risiko bei einer Brustvergrößerung liegt bei der sogenannten Kapselfibrose. Jeder Fremdkörper, der in unseren Körper gelangt – also auch die Silikonkissen, die häufig als Mittel zur Brustvergrößerung eingesetzt werden -, wird von ihm mit einem Schutzmantel aus Narbengewebe umgeben. Unter Umständen kann sich dieses Gewebe verhärten und möglicherweise sogar zu Verformungen und dadurch bedingten dauerhaften Schmerzen führen.

Die Wahrscheinlichkeit liegt dabei bei etwa 4%, wobei diese sich nach rund zehn Jahren auf etwa 15% erhöht. Vorbeugen kann nur der Chirurg selbst, denn umso sorgfältiger und professioneller er seine Arbeit durchführt, desto geringer ist die spätere Wahrscheinlichkeit, an einer Kapselfibrose zu erkranken.