Schamlippenverkleinerung

Die Schamlippenverkleinerung der inneren Labien (Schamlippen) zählt zu den häufigsten Eingriffen im weiblichen Genitalbereich. Beeinflusst die abnormale Größe oder Asymmetrie die persönliche Empfindung, Hygiene oder andere alltägliche Bereiche, stellt die plastisch-chirurgische Behandlung eine Lösung dar.

Längeres Laufen, das Tragen bestimmter Kleidung oder Sportarten wie Reiten, Fahrradfahren, aber auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind Indikatoren für eine Schamlippenverkleinerung. Durch Gewebeschwäche, hormonelle Schwankungen, genetische Bedingungen oder den Alterungsprozess kann es zu Veränderungen an den Schamlippen kommen.

Da dieses Problem meist nicht im Verborgenen bleibt, sondern meist nach Außen im Genitalbereich sichtbar ist, wird es im Hinblick auf die Ästhetik häufig als störend empfunden, wenn die inneren Labien länger sind, als die Äußeren.

Der Eingriff an sich findet unter lokaler Betäubung und ambulant statt. Auf Wunsch kann auch eine Vollnarkose gegeben werden, was eine Voruntersuchung nötig macht und die Kosten der Behandlung erhöht. Sollte sich die Verkleinerung sowohl auf die äußeren wie auch auf die inneren Schamlippen beziehen, kann der Eingriff aufgrund höherer Komplikationsgefahr nicht zusammen vorgenommen werden. Es sollten mindestens sechs Monate zwischen den Operationen liegen. Nach der Einbringung des lokalen Anästhetikums wird das Gewebe unter Anwendung einer speziellen Schnitttechnik entfernt. Welche für den individuellen Fall infrage kommt, hängt von der Menge des zu entfernenden Gewebes und den Fähigkeiten des Arztes ab.

Nachdem die Wunde mit selbstauflösenden oder konventionellen Nähten verschlossen wurde, liegt es an der Patientin, für eine perfekte Hygiene im Genitalbereich nach der Schamlippenverkleinerung zu sorgen. Sterile Gaze und die Verwendung einer Desinfektionslösung helfen dabei, den Verlauf der postoperativen Wundheilung positiv zu beeinflussen.