Jeder kommt mal ins Schwitzen. Doch für etwa zwei Prozent der Deutschen nimmt dieses Schwitzen kein Ende, denn sie leiden Hyperhidrose. Diese Anomalie führt zu einer übermäßigen Schweißbildung an Händen, Füßen, Stirn und vor allem an den Achselhöhlen. Betroffene werden dann ständig zum Opfer von Schweißflecken und dem dazugehörigen unangenehmen Duft. Das mindert das Selbstbewusstsein und schränkt die Lebensqualität ein. Mit einer Schweißdrüsenentfernung kann dieses Leiden schnell und dauerhaft beendet werden.

Bei der Schweißdrüsenentfernung für Hyperhidrose Leidende handelt es sich um einen überraschend einfachen Eingriff, der sich in etwa mit einer Fettabsaugung vergleichen lässt. Wenn nach gründlichem Vergleich, die Klinik des Vertrauens gefunden ist, kann die Vorbereitung beginnen. An erster Stelle steht die sorgfältige Aufklärung des Patienten über Vorgehen und Risiken.

Vor dem Eingriff erfolgt die routinemäßige, gründliche Untersuchung des Patienten. Dabei werden die operativen Stellen am Körper gekennzeichnet. Duschen und Achselhaarrasur verstehen sich von selbst. Die Operation hat maximal die Dauer einer Stunde und verlangt keinen Krankenhausaufenthalt im Anschluss. Jedoch kann es auch bei dieser Operation, wie bei jeder anderen auch, zu Komplikationen kommen.

Nach der örtlichen Betäubung wird in das Unterhautfettgewebe des Patienten eine Speziallösung injiziert, welche die Schweißdrüsen ablöst und leicht verflüssigt. Nach kurzer Einwirkzeit, werden sie dann mittels Kanüle und Vakuumpumpe abgesaugt. Postoperativ muss in der Regel nur ein Druckverband getragen werden. Geringe Schmerzen, vergleichbar mit einem Muskelkater, sind in dieser Zeit noch zu erwarten. Schon nach vier Tagen, kann der Patient wieder duschen und nach sechs Wochen uneingeschränkt Sport treiben. Und dies zum ersten Mal frei von Achselschweiß. Eine Schweißdrüsenentfernung für Mensch mit Hyperhidrose kostet im Normalfall etwa 1.500 Euro. Auch Ratenzahlungen sind meist möglich.