Brustverkleinerung

Eine Brustverkleinerung ist eine Operation, über die in den Medien längst nicht so oft berichtet wird wie über eine Vergrößerung. Dennoch ist auch diese Operation für einige Frauen, die an der Größe ihrer Brüste leiden, ein wichtiger und teils notwendiger Schritt, um eine hohe Lebensqualität auch auf Dauer zu gewährleisten.

Gründe für eine Brustverkleinerung
Es gibt zwei Gründe, sich für eine derartige Operation zu entscheiden, wobei diese häufig Hand in Hand gehen. Der erste Grund ist eine rein medizinische Notwendigkeit. Bei Frauen mit einem solchen Brustumfang, dass das Gewicht der Brust zu Rückenschmerzen und anderen Beschwerden im Alltag führt, ist eine Brustverkleinerung allein schon aufgrund der Gesundheit anzuraten. Im jungen Alter ist dies häufig noch zu ertragen, doch mit zunehmender Dauer werden auch die Schmerzen größer. Mediziner sprechen von einer dringenden Notwendigkeit zur Brustverkleinerung, wenn die zu entnehmende Gewebemasse jeweils 500 Gramm pro Brust beträgt.

Der andere Grund ist rein kosmetischer Natur. Möglicherweise haben einige Frauen keine körperlichen Beschwerden, sehen ihre Brüste aufgrund der Größe aber dennoch als optischen Makel an. Auch aus diesem Grund kann eine Brustverkleinerung erfolgen, insbesondere dann, wenn die betroffene Frau durch den von ihr als solchen empfundenen Makel tatsächlich von psychischen Problemen betroffen ist. Diese Körperpartie ist für viele Frauen eine der für das Schönheitsempfinden wichtigsten Stellen, weswegen die angesprochenen psychischen Probleme häufiger auftreten als man(n) denkt.

Risiken und Kostenübernahme
Ist eine Verkleinerung der Brust aus gesundheitlicher Sicht notwendig, übernehmen die Krankenkassen häufig – aber nicht immer – die Kosten für die Operation. Ob eine Brustverkleinerung nötig ist, müssen Fachärzte vorher entscheiden.

Die Brustverkleinerung ist davon abgesehen ein relativ risikoarmer Eingriff. Wundheilungsstörungen, wie sie bei jeder Operation auftreten können, sind die häufigsten Komplikationen. Davon abgesehen kann die Stillfähigkeit beeinträchtigt werden (weswegen der Eingriff auf keinen Fall während oder kurz nach der Schwangerschaft durchgeführt werden sollte) und möglicherweise ein Verlust der Brustwarze die Folge sein. Diese Komplikationen treten jedoch äußerst selten auf und sind mit ausreichender Vorbereitung von einem erfahrenen Chirurgen fast ausgeschlossen.